1837 – 1911 (Nach Michel Angelo)
Dein schönes Auge weist mich
himmelan
(Und andre Freude hab’ ich
nicht hienieden);
Ich schweb’ hinauf zu sel’ger
Geister Frieden –
Gnade, die selten sich ein
Mensch gewann!
Im Werk den hohen Schöpfer
schau’ ich an,
Der diesen Himmelsabglanz mir
beschieden;
Und dir geweiht, im süßen
Schmerz zufrieden,
So dicht’ und denk’ ich, was
ich denken kann.
Drum will sich Auge nie von
Auge trennen;
Ihr lieben Sterne, ihr mein
leuchtend Licht,
Das mir den Weg zeigt, der zu
Gott mich leitet!
O laßt in eurem Strahl erglüht
mich brennen!
Denn mein entflammtes Herz,
rückstrahlt es nicht
Den ew’gen Glanz, der alles
überbreitet?